
Am 5.7 unternahm die Klasse 2 einen Ausflug in die nähere Umgebung.
Gemeinsam mit Frau O. wanderten alle Kinder zunächst zum Wasserwerk.
Wo sie sich bei trockenem Wetter auf einer Wiese beim Picknick zunächst stärkten.
Vor Ort, durch Herrn Z. freundlich empfangen, wurden alle anschaulich auf den pro Kopf Verbrauch aufmerksam gemacht. Welche Erdschichten durchlässig sind und welche nicht konnten die Kinder am Röhrenmodel deutlich erkennen.
Danach wurde das soeben erlernte am Modell für Brunnenbohrungen vertieft und erklärt.
Wasserschutzzonen und ihre Bedeutung konnten an der Umgebungskarte aufgezeigt werden.
Im Anschluss ging es an die Pumpstation.
Der besichtigte Brunnen ist bereits in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg entstanden-also schon seeeehr alt. Er wurde noch mit der Hand gemauert. Das herausgepumpte Wasser ist ca. 12 Grad kalt. Das konnten wir fühlen.
Ein Kontrollhahn ermöglicht die Wasserentnahme um Proben zu nehmen.
Spannend wurde es im Labor. Hier wurden Wasserproben angesetzt, die wir zur weiteren Beobachtung mit in die Schule nehmen durften.
Wir lernten, wozu das Eichen wichtig ist, konnten die Eichstation besichtigen und erfuhren warum Wasseruhren gebraucht werden und gesichert sind.
Im Gelände lernten wir Hinweisschilder, die zur Brunnenanlagen führen, zu lesen und den Unterschied zwischen Flach- und Tiefbrunnen zu erkennen.
Wozu benötigt ein Wasserwerk ein Notstromaggregat, dass so groß ist, dass es ein ganzes , großes Schiff versorgen könnte?
Eine spannende Frage, auf deren Lösung die Kinder schnell kamen. Zum Pumpen benötigt das Wasserwerk Strom. Ohne Strom also kein Wasser! Das wäre schlecht.
Früher lösten die Menschen dieses Problem mit Hilfe des Wasserturms. In ihm war Wasser für mindestens 1 Tag gespeichert. Durch das Gefälle erreichte es auch ohne Pumpen die Entnahmestationen. Heute ist das meist anders. Auch würde das gespeicherte Wasser vermutlich nicht mehr ausreichen um den Bedarf zu decken.
An einigen Brunnen wird Wasser befördert, dass keine Trinkwasserqualität hat. So zum Beispiel Brunnen mit einer hohen Eisenkonzentration. Wie kann dieses Wasser so gereinigt werden, dass es trinkbar wird?
Diese Frage wurde eindrucksvoll an der nächsten Station veranschaulicht. Hier hat das geförderte Wasser Gelegenheit Sedimente abzulegen und wird durch Kohlefilter gereinigt. Das konnten wir im Modellversuch gut erkennen. “Schmutziges Wasser” wurde oben in die Röhre geschüttet und klareres Wasser unten aufgefangen, nachdem es durch die Kohleschicht gefiltert wurde.
Auch Kohlensäure muss aus dem Wasser gelöst werden. Es würde Schäden an Rohren, Leitungen und Zapfstellen etc. verursachen. In der nächsten Station lässt man Kohlensäure aus dem Wasser durch große Rohre nach außen entweichen.
In der Schaltzentrale werden alle Prozesse und der Verbrauch überwacht. Hier laufen die Informationen an PCs zusammen und werden ausgewertet.
Zuletzt durften wir die großen Auffangbehälter des Wasserwerks besichtigen. Das war eindrucksvoll.
Nach so viel “Input” war es Zeit für eine Picknickpause!
Das war eine tolle Führung, die mit Geduld und viel Verständnis durchgeführt wurde. Sie brachte uns anschaulich das Thema Wasser näher und sensibilisierte alle für die Problematik Wasser rein zu (er)halten. Vielen Dank dafür!
Zum Abschied erhielten alle eine Tasche mit Informationen und nützlichen Andenken. Auch hierfür: Danke!
Wir verabschiedeten uns und wanderten weiter.
An der nächsten Station wurden wir bereits erwartet und freundlich empfangen.
Hier durfte nach Herzenslust gespielt, getobt und gebolzt werden. Das war einfach “super”! Alle hatten sehr viel Spaß!
Bei Apfelschorle und Wasser für die Kinder sowie Kaffee und Tee für die Erwachsenen verging die Zeit wie im Flug! Natürlich durfte auch genascht werden. Trauben und Melone ergänzten den eigenen Snack.
Zur Überraschung gab es ein leckeres Eis für jeden.
Was für ein schöner Abschluss!! Vielen lieben Dank, Familie B.!
Viel zu schnell verging die Zeit. Schon ging es zurück zur Schule. Am liebsten hätten alle noch einige Stunden gemeinsam gespielt! Ein schöner Schultag-mal ganz anders!
Auch Petrus hatte ein Einsehen. Er schickte den Regen erst, als alle zu Hause angekommen waren.